Oliver Quilling, Landrat Kreis Offenbach
Frage: Frage: Was wäre Ihr Appell an Jugendliche mit Migrationshintergrund, damit sie stärker an der Politik teilhaben?
Antwort: Ich würde sagen, nicht nur für Jugendliche mit Migrationshintergrund, da will ich gar nicht unterscheiden, sondern ich sage, für alle jungen Menschen ist es wichtig, sich politisch zu engagieren und mitzureden. Man kann mitgestalten. Ich war 19, als ich anfing, mich politisch zu engagieren. Ich habe das nie bereut und habe es sogar zu meinem Beruf gemacht, weil ich früh als Jugendlicher mitreden und mein Umfeld mitgestalten wollte. Deswegen kann ich allen nur empfehlen, sich politisch zu engagieren. Und da spielt es gar keine Rolle, ob man Migrationshintergrund hat oder nicht, schon gar nicht hier bei uns.
Frage: Hätten Sie als Jugendlicher gedacht, dass Sie einmal Politiker werden würden?
Antwort: Nicht so richtig. Ich bin eigentlich von Haus aus Rechtsanwalt und konnte mir eigentlich nicht vorstellen, mit aller Gewalt Berufspolitiker zu werden. Davon kann ich auch nur abraten, sondern ich kann nur dazu raten, erst einmal einen ordentlichen Beruf zu ergreifen und dann in die Politik zu wechseln. Ich glaube, wenn man von vornherein sagt, man will nur Politiker werden, dann wird man ein Fachidiot. Man muss schon die Welt kennengelernt haben.
(Interview: Larisa und Jil, Heinrich Heine Schule, Dreeich/Deutschland)
(Auf dem Bild: Jill, Koray, Abdullah, Larisa und İlyas mit Kreis Offenbach Landrat Quilling und mit Karl-Christian Schelzke, Geschäftführender Direktor Hessische Städte- und Gemeindebund)
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